Lean

Bei Lean geht es für uns darum, wie man seine bereits vorhandenen Ressourcen zu einem höheren Mehrwert nutzen kann, indem gegebene Prozesse so optimiert werden, dass auch der Kunden  einen positiven Effekt verspürt.  Diese alte japanische Denkweise kennt man üblicherweise aus der Automobilindustrie. Sie gilt allerdings in allen Bereichen, da es einfach gesagt darum geht, gute Ideen systematisch und mit der Hilfe der gesunden Vernunft der Mitarbeiter und einfachen Lean-Werkzeugen umzusetzen. Lean ist also nicht nur etwas für große Automobilhersteller und Hersteller von Massenprodukten. Lean ist für alle Arten von Prozessen geeignet - egal ob Rechnungsstellung, Auftragsvergabe, Warenproduktion, Unterrichtsbereitstellung, Behandlungsverlauf von Patienten... Diese Liste könnte fortgesetzt werden. Vor allem aber geht es bei Lean um Veränderungen - sichtbare Veränderungen in der Organisation und verborgene  Veränderungen bei den einzelnen Individuen. Hier zeigt sich die spannende und anspruchsvolle Seite des LEAN Veränderungsprozesses. Wir versuchen stets, die gesamte Organisation und jeden Einzelnen auf beteiligende, spielerische und effektive Art und Weise durch die Veränderungen zu führen. Unserer Meinung nach kann Lean nur dann perfekt durchgeführt werden, wenn die Menschen vollständig mit in den Prozess einbezogen werden. Wir arbeiten mit dem Ansatz, das Herz an der Lean-Implementierung teilhaben zu lassen. Wir tun dies, weil wir glauben, dass großartige Ergebnisse dann erzielt werden, wenn wir eng und mit beiderseitiger gesunder Vernunft mit unseren Auftraggebern zusammenarbeiten und diese involvieren. Lean liegt uns am Herzen und wir glauben an die Lean-Prinzipien, die Verschwendungsarten und die traditionellen Lean-Werkzeuge - warum also etwas ändern, das funktioniert?

Die 5 Lean-Prinzipien

Die 5 Lean-Prinzipien sind für Lean etwa so wichtig, wie das Alphabet für ein Kind, das Lesen und Schreiben lernen soll. Sie bilden die unentbehrliche Grundlage und die Rahmenbedingungen für die gesamte Idee hinter Lean. Sich immer an diese Prinzipien zu halten, ist also sozusagen die Richtlinie für Ihren Lean-Prozess. Es geht darum, den Kunden und die Wertschöpfung in den Mittelpunkt zu stellen. Warum existieren wir als Organisation, für wen produzieren wir und welche Werte produzieren wir? Interessante Fragen, die unsere Existenzberechtigung ansprechen. Das, von dessen Bereitstellung wir leben, soll so reibungslos wie möglich und ohne Umwege entstehen, und wir müssen versuchen, dies jedes Mal noch etwas besser zu machen. Das ist im Großen und Ganzen die Botschaft der Prinzipien.

Lean Principper

Verschwendungsarten 7+2

Zunächst gilt es, unsere Leistungen auf möglichst geeignete Art und Weise herzustellen - egal ob Dienstleistung oder Produkt - und das zu vermeiden, was in Lean Verschwendung genannt wird. Hier werden 7 ganz konkrete Verschwendungsarten beschrieben, von denen wir uns verabschieden sollten, indem wir diese minimieren oder bestenfalls ganz aus unseren Prozessen entfernen. So erhalten wir Flexibilität und einen reibungslosen Umgang mit unserem Produkt und somit auch mit unserem Kunden. Oft bezeichnen wir Verschwendung als daszusätzliche Fettpolster, das wir im Laufe der Zeit in unsere Prozesse eingeführt haben, um uns vor Fehlern oder Mängeln zu schützen. Deshalb soll diese so reduziert werden, dass wir einen schlanken und straffen Herstellungsprozess und damit eine möglichst optimierte Durchlaufzeit erhalten.

wastetypes

Software/Hardware-Modell

Wenn wir bei soXso uns mit Lean beschäftigen, geschieht dies immer auf der Grundlage davon, dass es zwar zu optimierende Prozesse gibt, diese aber den Mitarbeitern gehören. Genau hier wird die tatsächliche Veränderung gespürt, durchgeführt und akzeptiert. In unseren Augen geht es bei Lean zu 20 % um die Werkzeuge und zu 80 % um die sich ändernden Menschen. Die Werkzeuge und deren Wirkung (Hardwareanteil) können Sie mit bloßen Auge sehen und deren Entwicklung täglich mit verfolgen. Etwas schwieriger zu verfolgen ist, was mit den einzelnen Personen (Softwareanteil) geschieht - hier zeigt der Lean-Prozess häufig seine weniger einfache Seite. Wir sind uns dieser Dimension durchaus bewusst, und auch hier kann man nur wieder betonen, dass man sich diese Herausforderung nur durch die Einbeziehung, Information und Weiterbildung der Mitarbeiter stellen kann. Wenn der/die Einzelne nicht weiß, warum der Lean-Prozess gestartet wurde, dann ist es nicht verwunderlich, wenn sich nichts ändert.

Hardware software